KURATORENFÜHRUNG ZEIGT REQUISITEN AUS KERAMIK IM FILM
Meistens sind sie in Film und Werbung einfach nur da: Teller, Tassen, Waschbecken oder Kloschüsseln aus Keramik. Doch manche wurden auch Kult: Unvergessen ist die legendäre Capitol-Werbetasse mit der Aufschrift „Sorgenfrei“, die Deutschlands berühmtesten TV-Chef durch seinen Büroalltag begleitete, oder das „Home Sweet Home“-Teeservice der Londoner Porzellandesignerin Ali Miller, das durch die britische Serie Sherlock Kultstatus erlangte. Am 22.09.2019 rückt die Kuratorin Dr. Jana Göbel die eher beiläufig erscheinenden „Stillen Stars“ in den Vordergrund. Unter dem Motto „Keramikrequisiten als Geschichtenerzähler – Eine Zeitreise durch Europa“ erfahren die Besucher*innen und Besucher unter anderem, wie sich die Verwendung von keramischen Requisiten von 1930 bis heute verändert hat und wie die bewußt platzierten Stücke eine ganz besondere Stimmung im Film unterstreichen. Speziell ausgewählte Filmszenen aus vielen Ländern Europas von den 1930er Jahren bis heute machen deutlich, welche Rückschlüsse keramische Requisiten in Bezug auf die soziale Stellung oder die Zeit, in der ein Film spielt, zulassen. Die Kuratorenführung durch die Ausstellung „STILLE STARS: Keramik in Film und Werbung“ (bis 26.1.2020) startet um 14:30 Uhr im Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan in Selb. Im Preis von 4,50 Euro sind Museumseintritt und Führung enthalten.
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