Neuer Zuwachs in der Selbling-Familie
Was genau ist eigentlich ein Selbling? Diese Frage regte und regt noch immer viele Museumsgäste zum Nachdenken an. Selblinge - wie sie liebevoll genannt werden - sind kleine Wichtel aus Porzellan und die Maskottchen des Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan, Selb und Hohenberg a.d. Eger. Aber woher kommen sie? Ein Mythos besagt, die kleinen Wichtel hätten sich vor langer Zeit in Wiesen und Wäldern rund um Selb versteckt und mit Spaziergängern so manchen Schabernack getrieben. Hat man einen Selbling entdeckt und sich mit ihm auseinandergesetzt, übertrugen sie ihre positiven Eigenschaften auf den Menschen. Um die Vergangenheit greifbar zu machen, wurden die kleinen Selblinge im Porzellanikon Selb nachgebildet.
Die Namen der Selblinge werden benannt nach bedeutenden Persönlichkeiten aus der Porzellanindustrie. Start der ersten Edition der Selblinge war im Jahr 2004. Über die Jahre - immer zum Fest der Porzelliner – folgten weitere Selblinge und setzten die Reihe fort. Der diesjährige Selbling heißt Dominik, genannt nach Dominik Auliczek (1734-1804), einem berühmten böhmischen Bildhauer, der für die Porzellanmanufaktur Nymphenburg als Modellmeister und später als Inspektor tätig war. Als böhmischer Künstler, der den Großteil seines Lebens in Bayern arbeitete, ist er nicht nur ein geeigneter Pate für den Selbling, sondern auch ein perfekter Vertreter der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023. Mit Frack und Hut setzt Dominik als Selbling Nummer 19 die Reihe der Selblingfamilie fort.
Dominik wird erstmalig beim Fest der Porzelliner am Samstag, den 5. August 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt.
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