Nachbericht - Unterzeichnung Absichtserklärung
Am Freitag, den 24. September 2021 wurde unter der Anwesenheit der Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Kristina Larischová, sowie der Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, zwischen dem Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan und dem Museum für Angewandte Kunst in Prag eine Absichtserklärung im Porzellanikon Hohenberg a.d. Eger unterzeichnet. In dem Dokument erklären sich beide Museen bereit, die Sonderausstellung „Luxus, Wellness, High Society – Porzellan aus Böhmen“ gemeinsam zu realisieren. Sie wird der Beitrag des Porzellanikons zu den Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen Selb-Asch 2023 sein.
Wie Anna Dziwetzki, Direktorin des Porzellanikons betonte, handelt es sich um die erste großangelegte Sonderschau zum Thema des böhmischen Porzellans in Deutschland. Dziwetzki sprach von einer „Weltpremiere“, wenn durch ein ausgeprägtes Storytelling das böhmische Porzellan zum Mittelpunkt einer Sonderschau gemacht wird. Die Sonderausstellung wird unter der Federführung des Porzellanikons vom Kurator Thomas Miltschus gemeinsam mit seinen tschechischen Kollegen vom Museum für Angewandte Kunst und vom Westböhmischen Museum in Pilsen konzipiert. Die tschechische Generalkonsulin, Kristina Larischová, bezeichnete das Projekt als ein Paradebeispiel für eine grenzüberschreitende Kooperation, wünschte den beiden Institutionen ein gutes Gelingen und der Ausstellung ein begeistertes Publikum. Für Heidrun Piwernetz, die Regierungspräsidentin von Oberfranken ist das Porzellanikon ein oberfränkischer Leuchtturm, der bis nach Prag wirke. Sie freue sich über die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit Bayerns und Tschechiens und der angrenzenden Regionen. Das Kooperationsprojekt beinhaltet neben der Sonderschau auch ein Marketing-Gemeinschaftsprojekt in Form einer kleinen Wanderausstellung, die an ausgewählten Orten im Freistaat Bayern sowie in der Tschechischen Republik als grenzüberschreitende Werbemaßnahme auf die große Sonderschau bereits ab 2022 aufmerksam macht. Sie wird durch den Dispositionsfond der Euregio Egrensis aus dem Ziel-ETZ-Programm Bayern – Tschechische Republik 2014–2020 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRS) finanziell gefördert. Bestandteil der Zusammenarbeit ist ebenfalls ein wissenschaftliches Symposium, das begleitend zur Sonderschau stattfinden wird, um das böhmische Porzellan stärker in den Fokus der wissenschaftlichen Welt zu rücken. Ergebnis des Symposiums wird ein mehrsprachiger Symposium-Sammelband sein. Dieser soll die Grundlage und der Impuls für weitere wissenschaftliche Untersuchungen zum böhmischen Porzellan darstellen.
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