RUND 1.000 BESUCHER:INNEN BEIM ERSTEN PORZELLAN-MARKT DES PORZELLANIKON IN HOHENBERG A.D. EGER
Das Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan blickt auf einen erfolgreichen Verlauf seines ersten Porzellanmarktes am Standort Hohenberg a.d. Eger zurück, der am Wochenende vom 31. Juli – 1. August stattfand.
Der Porzellanmarkt stand ganz im Zeichen von modernem, jungen Porzellan und außergewöhnlichem Design. 14 von einer Jury ausgewählte Porzellankünstlerinnen und Porzellankünstler aus Deutschland und Tschechien präsentierten und verkauften ihre aktuellen Arbeiten im stimmungsvollen Ambiente des Museumsgartens und der inszenierten Ausstellungsräume. Das Spektrum der angebotenen Werke, allesamt aus Porzellan, reichte von edlen Tafelservicen über praktische Gebrauchsgegenstände bis hin zu Dekorationsartikeln und Schmuckstücken.
Insgesamt rund 1.000 Besucher:Innen kamen am Samstag, 31. Juli, und Sonntag, 1. August, ins Porzellanikon in Hohenberg, um sich die Stände anzusehen und zu kaufen. „Das Interesse an unserem ersten Porzellanmarkt war riesig. Von einer solch hohen Besucherzahl hätten wir nicht zu träumen gewagt. Wir freuen uns sehr darüber. Selbst das durchwachsene Wetter am Sonntag hat dem Besucherstrom keinen Abbruch getan“, sagt Dr. Jana Göbel, Hauptkuratorin und Leiterin des Referates EU-Projekte, Digitalisierung und Sammlung des 21. Jahrhunderts, die für das Projekt verantwortlich zeichnete. Auch die Aussteller:Innen zogen laut Göbel ein positives Fazit: „Die Ausstellerinnen und Aussteller waren sehr zufrieden und freuen sich, wenn sie zum nächsten Porzellanmarkt wieder eingeladen werden.“
Der Porzellanmarkt im Porzellanikon in Hohenberg a.d. Eger soll im Jahresrhythmus fortgesetzt und als Markt für zeitgenössisches, modernes Porzellan am letzten Juli-Wochenende etabliert werden. Der vorgesehene Termin für die zweite Auflage ist das Wochenende vom 30. – 31. Juli 2022. Der Teilnahme geht ein Bewerbungsverfahren und eine anschließende Auswahl durch eine fachkundige Jury aus Künstler:Innen, Designer:Innen, Kenner:Innen und Lehrenden der Porzellanbranche voraus.
Die Jury vergibt zudem an eine oder einen der am Porzellanmarkt teilnehmenden Porzellankünstlerinnen und -künstler einen Jurypreis. Der Jurypreis in diesem Jahr ging an Angelika Krauß (Angelika Krauß KERAMIK) aus dem mittelfränkischen Velden. Sie bekommt im kommenden Jahr die Möglichkeit, ihre Arbeiten im Rahmen einer kleinen Ausstellung, einer sogenannten Studioausstellung, im Porzellanikon in Hohenberg a.d. Eger zu zeigen. Vorgesehen für die Studioausstellung ist der Zeitraum der „Wochen des Weißen Goldes“, die Anfang Juli bis Mitte August 2022 stattfinden.
Auch die Besucher:Innen des Porzellanmarktes waren aufgerufen, sich an der Vergabe eines Publikumspreises zu beteiligen. Sie konnten ihren Favoriten auf einem Formular ankreuzen. Die Mehrheit der Stimmen vereinigte die tschechische Künstlerin Nela Havlíčková (Nela Porcelán) aus Mariánské Lázně (Marienbad) auf sich. Sie durfte sich über ein Preisgeld von 500 Euro freuen.
Der diesjährige Porzellanmarkt war zudem ein wichtiger Teil des EU-Projektes „CerDee“ (Creative entrepreneurship in ceramic regions – Developing, educating, encouraging). Das Porzellanikon ist Lead-Partner dieses Projektes und hat es sich zur Aufgabe gemacht, kreative Akteure miteinander zu vernetzen und zu unterstützen.
Die tschechische Porzellankünstlerin Nela Havlíčková (Nela Porcelán) aus Mariánské Lázně (Marienbad) erhielt den Publikumspreis des Porzellanmarktes. Foto: Andreas Gießler, © Porzellanikon
Angelika Krauß (Angelika Krauß KERAMIK) erhielt den Jurypreis des Porzellanmarktes. Foto: Andreas Gießler, © Porzellanikon
Dr. Jana Göbel, Hauptkuratorin und Leiterin des Referates EU-Projekte, Digitalisierung und Sammlung des 21. Jahrhunderts, zeichnete für das Projekt Porzellanmarkt verantwortlich. Foto: jahreiss. kommunikation foto film, Hohenberg a.d. Eger, © Porzellanikon
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