Rosenthal – Ein Mythos
2016 wurde der Ausstellungsbereich am authentischen Ort, im Brennhaus der 1969 stillgelegten Rosenthal-Fabrik in Selb-Plößberg, auf moderne und außergewöhnliche Weise neu inszeniert. Der Weg führt die Besucherinnen und Besucher durch einen „Logo-Tunnel“ in einen 600 qm großen, offenen Raum mit einem imposanten Brennofen.
Den „Logo-Tunnel“ schmückt eine eigens gestaltete Tapete mit verschiedenen Rosenthal-Bodenmarken der letzten 125 Jahre, die sich im Laufe der Zeit veränderten. Zwei Medienstationen, gleich am Anfang der Ausstellung mit zahlreichen, teilweise noch nie gezeigten Bildern, geben Einblicke in das Leben von Philipp sen. und Philip jun. in der Gegenüberstellung. Die Fülle ihrer Produktinnovationen vor dem Hintergrund der sich verändernden Tischkultur zwischen dem ausgehenden 19. und beginnenden 21. Jahrhundert werden auf ungewöhnlich gestalteten Tischen präsentiert. Ausgewählte Kunstporzellane wollen hingegen in speziell dafür entworfenen Archivschränken entdeckt werden. Eine detaillierte Zeitleiste mit historischen Zeugnissen zeichnet die bewegte Geschichte des Unternehmens im bayerischen Selb von der Gründung bis heute nach.
Ein weiterer gestalterischer Höhepunkt sind die 44 Fenster. Farbenprächtige Dekore auf den Glasscheiben strahlen bei Sonnenschein in die Ausstellung. Dabei verwandelt sich das historische Gebäude in eine Art Industriekathedrale.
Die Präsentation greift auf einen einmaligen Fundus von Objekten des Rosenthal Produkt-Archives, das Dank der Oberfrankenstiftung als Dauerleihgabe im Porzellanikon aufbewahrt wird, und die Sammlung des Porzellanikons zurück. Begleitend zur Ausstellung ist ein Museumsführer mit 152 Seiten erhältlich.
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