Porzellanherstellung in historischen Fabrikgebäuden
Wissen Sie, wie aus unscheinbaren Kaolinbrocken das Weiße Gold wird? Haben Sie schon einmal zwischen übermannshohen, rumpelnden Trommelmühlen gestanden oder vor einer laufenden Dampfmaschine, die eine ganze Fabrik mit Energie belieferte?
Was heute manchen Freund nostalgischer Maschinentechnik träumerisch stimmen mag, stellte einst härteste Arbeitsbedingungen dar. Das Porzellanikon ist ein Museum der Arbeits- und Sozialgeschichte, ein Technikmuseum, ein Museum über die Porzellanherstellung. In den Räumen wird von der Masseaufbereitung über den Gipsformenbau bis hin zur Weißfertigung und der Dekoration nachvollziehbar, wie Porzellangeschirr entstand und entsteht – eine Art Betriebsführung, die sowohl Mensch als auch Maschine im Fokus hat. Stündliche Vorführungen in der Massemühle, der Gießerei und der Dreherei machen die Herstellung, wie sie vor 100 Jahren üblich war, anschaulich.
Lebensnahe Eindrücke
Wie die realen Arbeitsbedingungen der Porzelliner in Europa waren und sind, wird in einem eigenen Bereich noch einmal gesondert dargestellt. Unser Ehrgeiz ist es, in den Produktionsbereichen die Abläufe tatsächlich mit originalen Maschinen aus verschiedenen europäischen Fabriken zu animieren und zu demonstrieren. Zu der Ausstattung gehört neben Arbeitsplätzen und der Produktionsanlage der gesamte Komplex der Energiegewinnung. Zwei Dampfmaschinen mit Trafostation, das Kesselhaus mit eigenem Brunnen sowie die Werkzeuge, die zur Bedienung erforderlich waren, sind vorhanden und funktionstüchtig: Die Dampfmaschine läuft täglich.
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