SINNE SCHÄRFEN IM PORZELLANIKON
Noch bis 8. September haben Kunstfreunde die Möglichkeit, die außergewöhnliche Sonderausstellung „Wo bitte geht’s hier nach Arkadien?“ im Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan, Selb zu bewundern. An 13 geheimnisvollen und magischen Stationen erleben die Besucherinnen und Besucher die imposanten Exponate der Künstlerin Regine von Chossy, unter anderem den „Aktsee“ in einem alten Brennofen, den „Nymphentanz“ und „Die schönen Tage von Aranjuez“. Im Außenbereich des Museums bevölkern Riesenquarks, Betonrüssler und Augentorte als neue Bewohner das Porzellanikon und überraschen den Betrachter mit ihren beeindruckenden Formen. Die kraftvollen und energetischen Arbeiten umfassen Skulpturen in verschiedensten Materialien, Malereien und Zeichnungen. Sie ermöglichen einen anderen Blick auf Bekanntes wie Neues und laden zur unterhaltsamen Spurensuche ein. „Vergeude keine Energie, sondern verwerte sie“ von Wilhelm Ostwald (1853-1932) ist das Leitmotiv von Chossys. Der Mythos Arkadien prägt ihr Schaffen und Wirken: In idyllischer Landschaft zu leben, jenseits gesellschaftlicher Zwänge, unbelastet von mühsamer Arbeit und Alltagsdruck scheint sehr erstrebenswert. Wonach wir so sehnsuchtsvoll lechzen, gelingt den Werken der Künstlerin Regine von Chossy, die mit ihren Figuren, Objekten und Bildern Besucher aus nah und fern nach Selb lockt. Begleitend zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, der für 9,90 € im Porzellanikon erworben werden kann.
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