ARCHITEKTOUREN 2019: NEUE VORZEIGEPROJEKTE ÖFFNEN AM 29. UND 30. JUNI 2019 IHRE SONST VERSCHLOSSENEN TÜREN
Am letzten Juni-Wochenende ist es wieder soweit: 244 neue Vorzeigeprojekte aus den Bereichen Architektur, Landschafts- und Innenarchitektur sowie Stadtplanung werden an 148 Orten in Bayern für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Architektouren 2019 der Bayerischen Architektenkammer bieten eine einmalige Gelegenheit, mit Bauherren, Nutzern und Architekten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Dass es in der Umgebung gelungene Bauwerke gibt, beweist, dass die Architektouren 2019 auch wieder in der Region Hochfranken mit 7 Objekten Station machen. „Wir wollen zeigen, welche Substanz es an Baudenkmälern bei uns gibt.“, erklärt Peter Kuchenreuther. Der Architekt, der als Sprecher des ArchitekturTreffs Hochfranken agiert, hat eine regionale Bustour an fünf Standorten organisiert. Gestartet wird um 10:00 Uhr im Porzellanikon – Staatliche Museum für Porzellan am Standort Selb. „Hier am Museum sehe man, dass die Inwertsetzung von historischen Denkmalen ganz besonders gut gelungen ist“, erklärt Museumsdirektor Wilhelm Siemen.
Als erste Station der Busfahrt steht das Infozentrum Epprechtstein in Kirchenlamitz, welches kürzlich eingeweiht wurde auf dem Programm. Susann Schäfer vom Architekturbüro Kuchenreuther präsentiert, was sich aus einem ursprünglich geplanten öffentlichen WC alles entwickeln kann. „Heute ist das neue Gebäude aus Granit und Holz ein touristischer Magnet“, schwärmt Schäfer. Mitten in Wunsiedel werden die Häuser zweier Geschwister bzw. zweier Familien, die auf einem Grundstück erstellt wurden, vorgestellt. „Obwohl Familien-Projekt sind hier zwei
individuelle Häuser entstanden. Verbindend ist das in sich geschlossene energetische Konzept: langfristig und nachhaltig bauen“, beschreibt einer der Bauherren Johannes Klose vom Architekturbüro Kuchenreuther seinen Bau. Weiter geht es Richtung Marktredwitz. Architekt Gerhard Plaß stellt hier eine Neuerrichtung einer denkmalgeschützten Mauer mit Eichenschutz im Ortsteil Wölsauerhammer vor. „Besonders ist der bewusste Umgang mit Denkmalpflege gelungen. Eine uralte Eiche direkt an der Mauer hatte keinen Platz mehr. Allwetter-Stahlplatten, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen, ersetzten ab jetzt stückweise die Kalksteinmauer und schaffen neuen Platz“. Das letzte Ziel führt nach Waldsassen zum Rathaus, welches von den Architekten Brückner & Brückner saniert, umgebaut und erweitert wurde.
Zu besichtigen ist außerhalb der Bustour unter anderem auch die neue Klangmanufaktur der Hofer Symphoniker. Ralf Böttig vom Architekturbüro „Die Halle“ hat in Hof ein Ensemble geschaffen, das aus einem gründerzeitlichen Haus und einem zeitgemäßen Saalbau besteht. „Die Herausforderung ist, den Musikern in dem Gebäude das Proben zu ermöglichen ohne dabei die Nachbarn zu stören oder vom Straßenlärm selbst gestört zu werden“, erklärt Böttig. In dem modernen Anbau, überwiegend in Holz, „gestaltet wie ein Instrumentenkasten“ sind Konzerte mit 100 Besuchern möglich. Im Altbau gibt es einen Probenraum für die Musikschule. In die Jahre gekommen war die Freizeitanlage am Eisteich in Hof, wie Matthias Scheffler ebenfalls vom Architekturbüro „Die Halle“ von seinem Projekt erzählt. Von einer Überdachung hätten die Besucher schon lange geträumt. Ein Förderprogramm macht die Umsetzung möglich. An der Saale, unterhalb des Theresiensteins, ist jetzt eine Eissportanlage entstanden mit einem Dach, unter dem sich viele Freizeitsportler tummelten. „Es ist kein Eisstadion für Turniere, weil es keine Tribünen gibt, aber für Public Viewing und viele andere Veranstaltungen eignet sich die Anlage auch außerhalb der Eislauf-Saison.“
Anmelden können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die kostenlose Tour bis zum 26. Juni 2019 unter ss(at)kuchenreuther-architekt.de oder unter der Telefonnummer 09231/5096840. Wer nur einzelne Projekte anschauen möchte, kann dies selbständig auch privat tun. Die Projekte der “Architektouren 2019“ sind online abrufbar unter https://www.byak.de/architektouren.html und in einem Booklet veröffentlicht.
Über den Wettbewerb der Bayerischen Architektenkammer
Bis zum 31. Januar 2019 haben sich Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner zusammen mit Bauherren und Nutzern mit ihren in den letzten drei Jahren fertiggestellten Projekten für die „Architektouren 2019“ beworben. Ein unabhängiger Beirat wählte aus allen Einreichungen die neuen Vorzeigeprojekte aus. Neben den Besichtigungsterminen am letzten Juni-Wochenende gehören regionale Busfahrten, ein Kinderprogramm, ein Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche sowie Wanderausstellungen, u.a. am 25. Juni 2019 in Nürnberg und am 26. Juni 2019 in München, zum Veranstaltungsangebot.
Hinweise zur Nutzung von Bildmaterial:
Für Fotos und weitere Informationen stehen Ihnen die mitwirkenden Büros und die Pressestelle der Bayerischen Architektenkammer gerne zur Verfügung. Über die Presse-Datenbank der Bayerischen Architektenkammer architektouren.byak.de/presse.html erhalten Sie zu jedem Projekt zwei Fotos in druckfähiger Auflösung, die uns die teilnehmenden Büros kostenfrei für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung gestellt haben. Bitte senden Sie eine E-Mail an seemueller@byak.de, um Ihr Passwort anzufordern. Bitte beachten Sie: Mit einem Downloaderklären Sie sich einverstanden, dass die Bilder ausschließlich im Zusammenhang mit einer Veröffentlichung zu den „Architektouren 2019“ verwendet und sowohl Planer als auch Fotografen als Urheberrechtsinhaber an ihren Werken benannt werden. Das Logo zu den „Architektouren 2019“ kann für Veröffentlichungen ebenfalls kostenfrei genutzt werden.
Pressekontakt Architektouren 2019
Bayerische Architektenkammer, Alexandra Seemüller, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 089-139880-39, E-Mail: seemueller(at)byak.de
Bayerische Architektenkammer, Waisenhausstr. 4, 80637 München
Telefon: 089-139880-0, E-Mail: info@byak.de, Internet: www.byak.de
Bildunterschrift von links nach rechts: Johannes Klose und Susanne Schäfer vom Architekturbüro Kuchenreuther Architekten/Stadtplaner; Gerhard Plaß vom Architekturbüro Plaßarchitektur; Peter Kuchenreuther, Sprecher des Architekturtreffs Hochfranken; Ralph Böttig, Kathrin Buchta-Kost und Matthias Scheffler vom Architekturbüro Die Halle, Wilhelm Siemen, Direktor Porzellanikon
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