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Hohenberg an der Eger und Selb

PORZELLANIKON BIETET UMFANGREICHES PROGRAMM ZUM RESTART


Für die Wiedereröffnung am 12. Mai 2020 ist das Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan startklar. Der Besuch der Ausstellungen an den beiden Schauplätzen in Hohenberg an der Eger (Villa & Sammlung) und Selb (Fabrik & Technik) ist unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln fast uneingeschränkt möglich.

„Wir haben das Glück, dass unsere beiden Standorte über ausreichend Ausstellungsfläche verfügen: In Selb 8.000 m² und in Hohenberg 2.000 m². Dadurch ist es in den Ausstellungen möglich, den nötigen Abstand der Besucher zu gewährleisten“, so Anna Dziwetzki, Direktorin des Museums. Begrenzt auf vier Teilnehmer*innen wird der Besucherservice auch weiterhin die beliebten Live-Vorführungen zeigen. Auch die kleinen Besucher können in der alten Fabrik ihrer eigenen Entdeckerlust nachgehen. Mehr als 15 Hands-On Stationen verdeutlichen die Herstellung eines Porzellanteils vom Entwurf bis zum Brand auf spielerische Art. Der Standort Hohenberg an der Eger (Villa & Sammlung) präsentiert in der Sonderausstellung „FORMVOLLENDET – Keramikdesign von Hans-Wilhelm Seitz“, die eine Woche nach der Eröffnung wegen der Corona-Pandemie schließen musste, einen der bedeutendsten Keramikdesigner Deutschlands. Zu sehen sind seine bekannten Geschirrentwürfe wie „Daily“, „Carat“ und „Cucina“. Ohne zu wissen, dass der Designer im Fichtelgebirge lebt und arbeitet, benutzt vielleicht der eine oder andere täglich dieses Geschirr zu Hause.

Ab Pfingsten hofft das Museumsteam auf die Möglichkeit, wieder die beliebten Ferienprogramme und Familiennachmittage in Selb durchführen zu können. Auch die Termine für Führungen in kleinerer Gruppengröße zur Sonderausstellung „FORMVOLLENDET – Keramikdesign von Hans-Wilhelm Seitz“ und das Kulturkaffee in Hohenberg in den Sommermonaten ab Juni stehen schon fest.

Da es im Mai keine Veranstaltungen mehr geben wird, wagen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zum Internationalen Museumstag am Sonntag, den 17.05.2020 ein aufwändiges Experiment: Per YouTube-Live-Stream erhalten die Zuschauer die Möglichkeit, ab 14.00 Uhr auf dem YouTube-Kanal des Porzellanikons den Museumsalltag mitzuverfolgen. „Mit mehreren Kameras ausgestattet, gewähren wir erstmalig Einblicke in sonst verborgene Welten“, verrät Anna Dziwetzki. Zu sehen sein werden die Mitarbeiter*innen bei ihren Tätigkeiten in den unterschiedlichen Bereichen. Wie gestaltet ein Kurator eine neue Sonderausstellung? Wie baut die Werkstatt spannende Mitmach-Stationen? Wie flickt die Restauratorin kaputtes Porzellan? Und welche Schätze verstecken sich in den Depots? Per Chat können die Zuschauer selbst Fragen stellen.

Der in der Corona-Krise erfolgreiche digitale Dialog des Museums mit seinen Besuchern wird auch weiterhin fortgeführt unter anderem mit einem witzigen Malwettbewerb. Wer das Maskottchen des Porzellanikons, das Trienchen die Kaffeekanne, besonders schön ausmalt, hat die Chance auf tolle Gewinne. Der Hauptpreis ist eine Kindergeburtstagsfeier im Museum. Der zweite und dritte Preis ist die Teilnahme an einem Ferienprogramm und der vierte bis 10. Preis eine Trienchen-Figur aus Porzellan. Die Vorlage können die Eltern auf der Website des Porzellanikons oder auf Facebook downloaden und das fertige Bild per Mail oder Post bis zum 31. Mai 2020 einsenden. Auch die in der Corona-Krise eingeführte Filmzeit, kurzweilige Filme aus dem Depot, der Ausstellung und der Museumspädagogik des Porzellanikons, werden fortgeführt. Alle Filme sind auf der Internetseite des Porzellanikons abrufbar sowie auch auf YouTube. Über die Vorbereitungen zur Sonderausstellung „MORE THAN BRICKS! Tradition und Zukunft der Architekturkeramik“ wird Kurator Thomas Miltschus online in regelmäßigen Abständen informieren. Die Sonderausstellung musste zwar auf März 2021 verschoben werden, aber in seinem Online-Tagebuch wird der Kurator beweisen, dass die Arbeiten hinter den Kulissen längst auf Hochtouren laufen:  Ausstellungsarchitektur abstimmen, museumspädagogische Programme planen, Beiträge für den Katalog verfassen, Absprachen mit den Werkstätten des Porzellanikons treffen und Plakatentwürfe mit der Grafikagentur abstimmen – Die Arbeit eines Ausstellungskurators ist vielfältig.

Dem Porzellanikon ist es außerdem gelungen, während der Schließung eine neue Sonder-ausstellung „KUNST TRIFFT TECHNIK – Keramik aus dem 3D-Drucker“ vorzubereiten. Diese mehr technisch orientierte Ausstellung zeigt ab dem 11.07.2020 die außergewöhnlich filigranen Objekte junger Künstler. Die Bandbreite der Exponate, die mit der neuen zukunftweisenden Technik, dem 3D-Druck entworfen wurden, reicht von Architekturentwürfen über Schmuckstücke bis zu absoluten Highlights für die Einrichtung im eigenen Zuhause. Filme sowie Objekte veranschaulichen Herstellungstechniken. Als besondere Aktion wird der neue, hauseigene 3D-Drucker in der Ausstellung live drucken.

Weitere Informationen: www.porzellanikon.org

Anfragen senden Sie direkt an:

Anna Dziwetzki
Direktorin, Porzellanikon – Staatliches Museum für Porzellan
Hohenberg a. d. Eger / Selb
Werner-Schürer-Platz 1
95100 Selb
Fon +49 9287 91800-812
anna.dziwetzki@porzellanikon.org